Über das Objekt: Hergen Böttchers Zuckerlöffel ist handgedrechselt und geschnitzt. Und natürlich aus Holz aus Norddeutschland. Mit einer Länge von ca. 14cm ist der Löffel in etwa so lang wie ein Teelöffel und kann auch für Marmeladen, Konfitüren, Senf oder vieles andere, was auf den Tisch kommt oder in der Küche steht, zum Auffüllen genutzt werden. Solange wir noch Zucker essen, nennen wir den Löffel Zuckerlöffel. Und ehrlich, so ein feiner Zuckerlöffel versüßt den Genuss bereits beim Portionieren. Weniger ist mehr! Wusstet Ihr, dass der vordere, leicht gewölbte Teil eine Löffels auch Laffe heißt? Wir nicht.
Herstellung: Das Produkt wird aus Obst- bzw. Gartenhölzern gefertigt, die fast ausschließlich aus privaten Gärten in der Bremer Umgebung stammen, dem Umfeld von Hergen Böttchers Werkstatt. Das Holz trocknet mehrere Jahre, bevor die Objekte aus dem Holz herausgearbeitet werden. Hergen Böttcher wählt für jeden Objekt das Holz individuell aus und drechselt und schnitzt so von Hand, dass die besonderen Merkmale aus dem Leben des Baumes abzulesen bleiben: Farbwechsel zwischen Kern und Splintholz genauso wie eingewachsene Äste. Verwachsungen oder natürliche Verfärbungen können den Stücken einzigartige Strukturen geben. Verformungen oder Risse sind Zeichen des Trocknungsprozesses und solange sie nicht die Funktion des Objektes beeinträchtigen, genauso gewollt.
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Dieses Naturprodukt aus Holz darf natürlich nass werden, sollte aber nicht nass bleiben. Am besten nach Gebrauch mit Wasser und wenig Spülmittel säubern und abtrocknen. Oder einfach feucht abwischen. Unsere Holzprodukte sind nicht spülmaschinengeeignet.
Alle Stücke sind zum Schutz mit einem Holzöl behandelt, welches lebensmittelecht und unbedenklich ist. Generell gilt, dass hölzerne Küchenutensilien durch Gebrauch und Kontakt mit Lebensmitteln Belastungen ausgesetzt sind. Für diese Produkte empfehlen wir eine regelmäßige und konservierende Pflege mit einem aushärtenden Holzöl, welches für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet ist. Normale Speiseöle (Olivenöl, Sonnenblumenöl, etc.) gingen auch, sind aber nicht zu empfehlen, da diese bei höheren Temperaturen oder unregelmäßiger Nutzung der hölzernen Küchenutensilien ranzig werden können. Zumindest kann das Holz eine „speckige“ Oberfläche bekommen. Das schadet dem Produkt nicht, ist aber im Küchenumfeld nicht erwünscht. Aushärtendes Holzöl, welches für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet ist, findet Ihr im Fachhandel oder Online.
Hergen Böttcher (geb. 1964) ist ein leidenschaftlicher Drechsler und hat ein Faible für einheimische Hölzer. Sein Hauptaugenmerk legt er auf Obst- und Zierhölzer, deren Maserungen ein bisschen von den Geschichten der Bäume erzählen und die aus Hergens direkter Umgebung stammen. Astlöcher, Risse, Farbwechsel zwischen Kern- und Splintholz oder gar Farbveränderungen, die durch den Einfluss eines Baumpilzes entstanden sind, erfreuen sein Herz besonders. Diese Hölzer verarbeitet er mit viel Liebe zu nützlichen Küchenhelfern, die in keinem Haushalt fehlen sollten. Salz-, Pfeffer- und Muskatmühlen gehören ebenso zu seinem Repertoire wie die traditionellen Küchenhelfer aus längst vergangenen Tagen. Einige von den von Hergen Böttcher gedrechselten und geschnitzten Produkten waren fast in Vergessenheit geraten, leben hier inzwischen aber wieder auf.
Hergen hat einen Gesellenbrief als Tischler und beendete 1997 sein Studium zum Dipl.Ing (FH) Innenarchitektur in Detmold. Ab 1997 war Hergen in einem Architekturbüro in Hamburg tätig und ab 2002 mit der Entwicklung der Möbelkollektion für Commod manufakturen in Bremen beschäftigt. Im Jahr 2004 gestaltete er erste Gefäße und Objekte aus Holz. Seit 2008 arbeitet Hergen in seiner eigenen Werkstatt in Bremen.
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