Joachim Lambrecht, Vase, Rippenvase Nr. 21, Raku, 40cm, 9.2kg
Über dieses Objekt: Diese Rippenvase ist in seiner skulpturalen Erscheinung ein echter Blickfang in jedem Raum. Schwarz, 40cm hoch und 9,2kg schwer. Licht und Schatten bringen die außergewöhnliche Form der Rippenvase zur vollen Geltung. Einfachheit, Klarheit und Strenge sind wichtige Kriterien bei der Entstehung der von Joachim Lambrecht gebauten und gedrehten keramischen Objekte. Jedes Stück ist ein Unikat und muss bildhauerischen Ansprüchen genügen. Jedes Gefäß ist eine Skulptur.
Herstellung: Diese aus Ton handgefertigte Rippenvase wurde nach dem Raku-Verfahren gebrannt. Raku – ursprünglich vom alten Japan kommend – hat sich heute unter westlichen Keramikern zu einer vielfältigen, experimentellen und ausdrucksstarken Brennmethode entwickelt und erfreut sich steigender Beliebtheit. Bei diesem Verfahren werden die Stücke im Holz- oder Gasofen bei ca. 1000 Grad Celsius gebrannt.
Nach dem Ausschmelzen der Glasur wird der Ofen geöffnet, mit langer Zange das Brenngut entnommen, in Sägemehl gesteckt und unter Luftabschluss geräuchert. Die Objekte bleiben für ca. 24 Stunden im Sägemehl, so dass die Abkühlung nicht zu schnell verläuft und der Räuchervorgang möglichst intensiv ablaufen kann. Durch diese Prozedur lagert sich Kohlenstoff tief in der Oberfläche der Rippenvase ein und es entsteht eine schwarze Oberfläche mit außergewöhnlicher Haptik. Die Oberfläche trägt Spuren von Zangen und Rauch und verdankt diesen Spuren ihre Lebendigkeit und Individualität. Die Vase fühlt sich warm und „schmeichelnd“ an, obwohl das Objekt steinhart und schwer ist.